Tag 5: Heimreise!

 

Poolboy
Poolboy

Wie immer startete unser Tag mit dem gleichen Frühstück. Und da wir ja nun wussten, dass wir nichts verpassen, konnten wir uns heute Morgen ganz entspannt fertig machen.
An unserem bewährten Frühstückstisch angekommen, begann ein völlig unspektakuläres Frühstück. Am letzten Tag keine Tauben, kein Rasenmäher und kein Poolboy (der reparierte gestern im knappen Höschen die Fliesen am Pool) zu sehen. Wie langweilig und normal… Und dann sahen wir ihn! BÄHM!!! An der Strandpromenade stand, besser gesagt schwebte er, ein Fakir!!! Gut einen Meter über dem Boden saß er im Schneidersitz in der Luft! Ich schnappte mein Handy und Manuel lief zum Zimmer um unser Portemonnaie zu holen – das Frühstück war beendet!

Fakir
Fakir
Markt
Markt

Wir ließen uns mit ihm fotografieren, warfen ein paar Münzen in den Hut und machten uns dann auf den Weg zum Markt. Der Markt verlief zwischen den ganzen Restaurants an der Promenade entlang und bot alles was das Herz begehrt – außer frisches Obst oder Gemüse! Man konnte Schmuck, selbstgemacht und importiert, Tücher, Taschen, Chinazeug, Hundeaccessoires, Sparschäler und das ein oder andere ungewöhnliche entdecken. Unter anderem entdeckten wir einen Zauberstand mit Tricks und Geschicklichkeitsspielen! Manuel und der Verkäufer verstanden sich auf Anhieb und probierten den Stand durch. Am Ende kauften wir einen Zaubertrick und ein Holzspiel! Weiter hinten entdeckten wir einen Stand der lustige Holzfiguren an Drähten verkauft, die einen Propeller am Hintern haben. An einem besonders schrägen Vogel konnten wir (ich) einfach nicht vorbeigehen.
Später ging es in unser Hotelzimmer zurück, wir verstauten die letzten Sachen, um kurz darauf auszuchecken. Als wir am ersten Kreisel ankamen, viel uns ein, dass unser Reiseproviant noch im Kühlschrank unseres Appartements wartete. Wir kreiselten also schnell zurück, um unsere Sandwiches zu retten.
5 Minuten später waren wir wieder auf dem Weg Richtung Norden zur Jameos del Agua. Es war noch genügend Zeit, um unser Vorhaben von gestern in die Tat umzusetzen! Im Norden angekommen, war von Sonne nichts mehr zu sehen. Es war bewölkt und windig und gar nicht mehr so sonnig und heiß wie in Playa Blanca!

Höhle
Höhle

Wir betraten die Höhle und waren geflasht! Vor uns eröffnete sich ein unterirdisches Gartenrestaurant mit Palmen und exotischen Pflanzen und einem riesigen See der in der Mitte der Höhle lag und durch ein kleines Loch von oben etwas beleuchtet wurde.
In diesem See leben seltene weiße Minikrebse, die nur in dunklen Gegenden vorkommen. Früher wurde dieses Loch von den Bauern der Umgebung als Müllhalde genutzt. Erst durch den Künstler César Manrique wurde diese besondere Höhle entmüllt und hergerichtet. Am anderen Ende der Höhle führte eine Treppe wieder nach oben und eröffnete einem den Blick auf eine außergewöhnliche Poolanlage! Zum Teil war die Mischung aus türkisblauem Wasser und strahlend weißem Rand des Pools so gleisend, dass man ohne Sonnenbrille kaum etwas erkennen konnte.

Pool
Pool

Im Anschluss an diese besondere Höhlenkonstellation konnte man sich in einem kleinen Museum über die Landschaft und Vulkane informieren. Wir hatten nicht mehr genügend Zeit es uns in aller Ausführlichkeit anzuschauen, aber das, was wir so sehen konnten war ganz interessant.
Als wir am Parkplatz ankamen beschlossen wir unsere letzte Fahrt mit Miguel in vollen Zügen zu genießen und das Dach erneut zu öffnen. In der Mittagssonne eigentlich unmöglich, aber durch die Wolken und den Wind erschien es uns machbar. Nach einer Viertelstunde mussten wir wieder rechts ran fahren, da die Sonne uns das Hirn wegbruzzelte. Keine Wolke mehr zu sehen, was für ein Wetter…
Unterwegs tankten wir Miguel voll für 1,039 € pro Liter!!! Dann mussten wir ihn leider wieder zurück geben! Wir werden ihn und die Zeit mit ihm nie vergessen!!!

Miguel...
Miguel...
...Bis bald!
...Bis bald!

Adíos Miguel!!!
Am Flughafen verlief alles unproblematisch! Keine Gepäcküberraschungen und rechtzeitig beim Gate um ins Flugzeug einzusteigen. Auch der Flug verlief bisher reibungslos. Bis ich aufs Klo ging… Schon beim Hinflug wurde es etwas wackelig, während ich auf Klo war (die einzigen kleinen Turbulenzen während des ganzen Fluges) und nun schon wieder! Ich dachte mir schnell nochmal vor dem Landeanflug auf Klo und dort gerade angekommen ging es los! Während des Spülens wurden die Anschnallzeichen ausgelöst und ich hechtete zurück zu meinem Platz! Ich freu mich ja schon sowas von auf unseren Rundflug über Hamburg und Umgebung, den wir zur Hochzeit bekommen haben!!! (Manuel kann es jedoch kaum abwarten und würde am liebsten gleich Montag wieder hoch in die Lüfte) – Es wackelt schon wieder!!!! – Einatmen, Ausatmen,…. Noch 45 Minuten!!!
Ich kann nicht mehr tippen, muss mich festhalten!!! Melden uns nach der Landung wieder...

Wir sind sicher und sanft wie auf Wolken gelandet!!! Trotz der kurzen Turbulenzen verlief danach alles ganz ruhig und halbwegs entspannend.
Auch unser Gepäck ist gut angekommen! Es gab ein freudiges Wiedersehen am Gepäckband!
In der Wartehalle standen dann schon Volker und Conny und nahmen uns freudig in Empfang. Wir schnatterten ihnen zum Teil geleichzeitig den ganzen Rückweg über die Ohren voll und die ein oder andere Geschichte muss so spannend gewesen sein, dass Volker just in den Flughafenblitzer fuhr ;-)
Zu Hause angekommen wurden wir skeptisch begrüßt, warfen einen kurzen Blick in die Post und durften dann im Schlafzimmer feststellen, dass wir vergessen hatten die Wäsche zusammen zu legen.
Doch auch das ist nun geschafft!

Wir verabschieden uns bei unserer Leserschaft mit einem begeisterten und dennoch erschöpftem: „Gute Nacht alle zusammen!!! Wir hoffen euch hat unsere Reise genauso viel Spaß gemacht wie uns!!!“

DSC_0032