Tag 1: Anreise

Snacks
Snacks

Die Bahn streikt. Glücklicherweise erklärte sich gestern Abend noch Miriam J. spontan bereit uns zum Flughafen zu fahren. Die Fahrt verlief ohne größere Hindernisse. Am Flughafen angekommen fanden wir schnell unseren Schalter. Nach einem kurzen Schreckmoment, da unser Flug ohne Gepäck gebucht war (wir haben am Abend vorher noch Witze darüber gemacht, aber keiner hat‘s wirklich gemerkt), konnten wir dann doch recht zügig unser Gepäck aufgeben. Danach gab es erstmal ein kurzes Frühstück auf der Aussichtsterrasse des Flughafens mit Lagebesprechung bzgl. Rückflug und Gepäck. Dann mussten wir uns auch schon auf den Weg machen zum Gate. Wir kamen am Duty Free Bereich vorbei, wo wir uns mit Zeitschriften und Rätselstoff eindeckten und feststellten, dass nicht alles sooo viel günstiger war als im normalen Laden, teils sogar deutlich teurer. Auf dem Weg zum Gate kauften wir noch schnell ein Wasser. Nach einem kurzen Sprint kamen wir genau passend am Gate an und fanden als zwei der letzten noch Einlass.
Das Flugzeug war unglaublich leer. Es hätte jeder Passagier zwei Reihen für sich haben können und dann wäre noch was frei gewesen.
Der Flug dauerte ca. 5 Stunden und verlief ruhig und ohne größere Turbulenzen! An Board gab es äußerst hochwertige Menüs (z.B. Toast mit Käse und Schinken oder eine Snackbox mit diversen lokalen „Spezialitäten“)! Wir ließen es uns schmecken!

Landungsanflug
Landungsanflug

Die Landung verlief reibungslos und da wir nur sehr wenige Passagiere waren, dauerte es auch nicht lange, bis unser Gepäck auf dem Fließband um die Ecke kam.
Mit unserem Gepäck gingen wir hoch motiviert und total gespannt auf alles was uns nun erwartet zur Autovermietung, um unser Transportmittel abzuholen und in das große Abenteuer „Flittertage“ starten zu können.
Doch so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Am Anfang verlief noch alles reibungslos. Unsere Daten waren alle vorhanden, die Reservierung angekommen und sogar ein Upgrade auf ein Beetle Cabrio(!) gegen einen kleinen Aufpreis möglich. Dann ging es ans bezahlen. Kaution + Aufpreis. Eigentlich kein großes Ding für unsere Visa-Karte dachten wir, da sie durch das ein oder andere Geschenk zur Hochzeit auch gut gedeckt war, hätten wir daran gedacht, dass wir nun durch das Gemeinschaftskonto zwei neue Karten bekommen haben. Bei diesen war nämlich das Wochenlimit lediglich bei 500 €, was für die Kaution + Aufpreis nicht ausreichte. Nach einigem Hin und Her konnte Manuel dann mit seiner Bank das Limit nach oben verschieben und wir konnten endlich den Mietvertrag für das Auto abschließen.

Miguel
Miguel

Wir beluden unseren schicken weißen Flitzer und fuhren los. Etwas irritiert am Anfang noch vom Straßenverkehr fanden wir uns aber schnell ein und ließen die ersten Eindrücke dieser kahlen und schroffen und gleichzeitig doch so faszinierenden und vielfältigen Landschaft auf uns wirken! Mit offenem Verdeck brausten wir ca. 10 km von Arrecife nach Playa Blanca.

Ampel
Ampel

Auf dem Weg dahin fuhren wir durch unzählige Kreisel (ganz Lanzarote scheint ein einziger Kreisel zu sein) und kamen nur an einer einzigen Ampel vorbei. Die Schaltung war etwas irritierend. Von weitem wirkte sie noch normal und während wir ranfuhren sprang sie plötzlich um und fing an gelb zu blinken. Wir guckten, dass keiner guckt und gaben Gas.

Hotelinnenhof
Hotelinnenhof

In Playa Blanco angekommen checkten wir in unserem Hotel Pueblo Marinero ein. Der erste Eindruck der „Lobby“ bzw. des Innenhofs war durchaus beeindruckend und machte Lust auf mehr.
Im Zimmer angekommen wurden wir dann doch auf den Boden der spanischen Tatsachen zurückgeholt. Wenn man aber die Mikrowelle einfach nicht benutzt und nicht unter den Sekretär schaut, ist es ein tolles Zimmer!!! Unser kleines Appartement hat ein Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche und Wanne, eine separate Toilette, ein kleines Wohnzimmer mit offener Küche und eine kleine Terrasse mit Meerblick. Zumindest ein bisschen Meerblick. Es handelt sich anscheinend mehr um eine Ferienanlage, als um ein Hotel im eigentlichen Sinne, denn zum Abendessen (gebucht ist Halbpension) bekamen wir Verzehrgutscheine für einige der nahe gelegenen Restaurants.

Restaurantsuche
Restaurantsuche

Nachdem wir uns noch schnell im Supermarkt gegenüber mit dem ein oder anderen Getränk und einem Snack für die Tage eingedeckt hatten, entschieden wir uns für das Cafe del Puerto und saßen kurz darauf auf einer Terrasse mit Blick auf den Hafen und das Meer während im Hintergrund ein Saxophonist für Livemusik sorgte!
Die Auswahl des Essens fiel uns dann doch nicht allzu schwer, da es die Karte in mehreren Sprachen gab, unter anderem auf Deutsch, und wir uns auch mit dem Kellner ohne weiteres verständigen konnten und er uns seine Empfehlung aussprach.

Vorspeise
Vorspeise

Im Endeffekt wäre uns wahrscheinlich fast alles Recht gewesen, denn nachdem wir unsere Vorspeise (Garnelen mit Cava Soße und frittierte Babytintenfische) verspeist hatten, machte sich langsam die Müdigkeit in uns bemerkbar. Es war doch ein sehr aufregender und anstrengender Tag gewesen, mit vielen neuen Eindrücken. Die Hauptspeise (Entrecote und gegrillter Thunfisch) und auch der Nachtisch waren lecker und die Kellner sehr nett und freundlich! Wir bekamen Tipps zum Wetter (meidet die Mittagssonne!) und zur Umgebung (Playa del Papagayo besuchen!). Man konnte zum Teil gewisse Ähnlichkeiten zu Jena (Doro’s Arbeitskollegen) entdecken, was uns doch sehr amüsierte! Jedes Restaurant braucht einfach einen Jena oder auch zwei, sonst fehlt was.

Ambiente
Ambiente
Calle del Comercio
Calle del Comercio

Mit dieser tollen Atmosphäre im Gepäck schlenderten wir zurück und waren überrascht, dass auch noch um kurz vor 22 Uhr viele Geschäfte in der Calle del Comercio geöffnet waren, die uns zu unserem Hotel zurückführte.
Nachdem nun diese Zeilen geschrieben wurden währenddessen die frische Abendluft durch unser Appartement wehen konnte, gehen wir nun ins Bett! Bzw. ich geh ins Bett, Manuel schläft wohl schon!